Nachhaltiger Wohnraum durch genossenschaftliche Konzepte

Diese Masterarbeit zeigt die Potenziale gemeinschaftlicher Bau- und Wohnformen sowie genossenschaftlicher Organisationsstrukturen auf und beleuchtet Probleme unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung. Diese Thesis soll neue Wege zeigen, aktuelle Fragen des Immobilienmarkts zu beantworten und zu einer zukunftsorientierten sowie menschzentrierten Stadtentwicklung beitragen.

Eine Arbeit von Anna Biesinger, Alexander Dick, Luca Howald und Paul Hermann.

Abstract

Wir glauben, dass der Schlüssel zu zukunftsfähigen und lebenswerten Städten darin liegt, Bewohner:innen mehr Entscheidungskraft zuzuordnen

Die Situation auf den Wohnungsmärkten vieler deutscher Städte spitzt sich immer weiter zu. Der Zuzug ist seit Jahrzehnten ununterbrochen – dabei liegt Wohneigentum immer öfter in den Händen von Investmentfirmen, deren Prioritäten nicht den Bewohner:innen, sondern den Gewinnen gelten. Unter diesen Umständen bleiben vielen Menschen, die unsere Städte bewohnen, immer weniger Möglichkeiten, den eigenen Lebensraum mitzugestalten.

„We shape our tools and, thereafter, our tools shape us” (John Culkin) – wir formen unsere Werkzeuge und danach formen die Werkzeuge uns. Übersetzt man diese Aussage auf Städte, verdeutlicht sich der Interessenkonflikt zwischen gewinnorientierten und gesellschaftlich nachhaltigen Konzepten. Wir glauben, dass der Schlüssel zu zukunftsfähigen und lebenswerten Städten darin liegt, Bewohner:innen mehr Entscheidungskraft zuzuordnen und somit ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.

Denn gemeinschaftliche Alternativen, die Antworten auf die Probleme konventioneller Miet- und Eigentumslösungen haben, gibt es bereits. In Baugemeinschaften und Genossenschaften wagen engagierte Bürger:innen das Experiment und arbeiten sich mühselig durch die Anforderungen und Prozesse langwieriger Planungs- und Verwaltungsphasen. Das Potenzial dieser Konzepte für die Stadtentwicklung ist groß – doch es trifft auf dem Weg in die Mitte des Immobilienmarktes auf Probleme verschiedenster Art.

In unserer Arbeit setzen wir uns mit der aktuellen Landschaft gemeinschaftlichen Bauen und Wohnens auseinander und sprechen mit Experten:innen aus der Branche. Wir sammeln Perspektiven verschiedener Stakeholder sowie positive und negative Erfahrungen. Basierend auf dieser Grundlage formen wir Hypothesen und schlagen Handlungsspielräume für Lösungen vor. Im angewandten Teil unserer Arbeit entwickeln wir aufbauend auf den Handlungsspielräumen mithilfe unserer gestalterischen Kompetenzen eine Modellgenossenschaft.

Aufbau der Arbeit

Mit unserer Masterthesis haben wir es uns zum Ziel gesetzt, einerseits das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für genossenschaftlich organisierte Bau- und Wohnprojekte anzuregen und andererseits mit den Instrumenten der strategischen Gestaltung Konzepte und Lösungsansätze zur Weiterentwicklung beizutragen. Als Ergebnis unseres Gestaltungsprozesses soll die Modellgenossenschaft wovum aufzeigen, wie Hypothesen und Handlungsspielräume in die Praxis umgesetzt werden können.

Team

Anna Biesinger
Anna Biesinger ist studierte Kommunikationsgestalterin der HfG Schwäbisch Gmünd und konnte darüber hinaus auch berufliche Erfahrungen im Bereich Projektmanagement und Kommunikationsdesign sammeln.
Anna Biesinger
Luca Howald
Betreut durch
Prof. Dr. Susanne Schade und Prof. Gabriele Niki Reichert
Alexander Dick
Paul Hermann

Downloads

Mehr Hintergründe zu unserer Recherche, Expert:inneninterviews, Methodik und dem Konzept der Modellgenossenschaft finden Sie in der vollständigen Masterthesis, die kostenlos als PDF-Download zur Verfügung steht.
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Kontakt

Wir freuen uns über Feedback und Anregungen zu unserer Arbeit. Für einen Austausch zu Themen wie Baugemeinschaften, Genossenschaften oder der strategischen Gestaltung nehmen Sie gerne per Mail oder über LinkedIn Kontakt mit uns auf.
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